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SOUVENIRS * témoinage de l'époque * Zeitreise
Kleine Episoden aus Antibes und Umgebung
... lang, lang ist's her... Plaudereien aus dem Nähkästchen und viele Fotos: Episode 1 : 1981 Harald Juhnke filmt in Antibes.. oui oui
Episode 2 : 1981 Der komplizierte Umzug nach Frankreich
Episode 3 : 1996 Filmvestival Cannes mit Nino Cerruti, Michael Schumacher,
Alain Delon Paris, Pierre Cardin Palais Bulles Théoule s/Mer ++
Episode 4 : Schuld waren "Adenauer und Charles de Gaulle"
Episode 5 : 2007 Bier trinken mit "Prinz Albert de Monaco" in Monaco Episode 6 : 1991 -1999 MONACO mon amour "Claudia, Helmut, Karl
Episode 7 : 1987 UFO-OVNI-Sichtung auf dem Cap d'Antibes
Episode 8 : 1966 Die Begegnung mit "Pablo Picasso" in BANDOL
Episode 9 : Auch der Maler "Raymond Peynet" war unser Kunde
Episode 10 : Hosenanprobe mit "Richard Clayderman"
Episode 11 : Das KAFFEEKRÄNZCHEN an der Côte d'Azur
Episode 12 : Champagne mit "Pierre Cardin"
Episode 13 : Bombe am Flughafen Nice ?
Episode 14 : ..die französische Marine hat mich verarztet !
Episode 15 : HORTEN * Viersen * Modenschau * Cap d'Antibes * Heidi H. * Carinthia VII
Das ist aber aus der Neuzeit, der Tag vor dem allersten Lockdown, wo wir für Wochen eingekerkert wurden..
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EPISODE 1
SOUVENIRS, SOUVENIRS
1981
Dann war da noch die Geschichte mit Harald Juhnke
an der Côte d'Azur.. Antibes 4. August 1981 .
Wir waren gerade 7 Monate in Antibes "gelandet" und installierten nach deutscher Gründlichkeit unsere Boutique für Damen und Herrenmoden, was allerdings mehr als drei Monate dauerte, es musste natürlich alles bis auf kleinste Detail top sein. Es war damals nicht einfach ein passendes Lokal zu finden, in der City schon mal gar nicht, dort war das eine strenge "Kipa-Familien-Angelegenheit", da hatten wir als Deutsche schlechte Karten.. aber Nähe Meer war uns auch genehm. ...obwohl es waren auch harte Jahre, besonders im Winter,
wenn der Ostwind pfiff ... dann war "tote Hose" und wir haben manchmal von der Kleingeld-Kasse essen müssen...
Balgo war natürlich immer dabei...
...damals war da noch PARKEN à gogo ...gratis !
1983
..manchmal setzten wir unsere Schaufensterpuppe draussen in den Schaukelstuhl..
und die Leute die vorbeigingen sagten tatsächlich : "Bonjour Monsieur !"
..mit Josef (gest. 1990) und Balgo (gest.2000)
Unsere Blaustirnamazone Balgo (daher der Name für die Boutique
und auch mein Künstlername)fuhr jeden Tag mit ins Geschäft.
In der Ecke über der Kasse sass sie zufrieden auf einer dicken
Kordel oben unter der Decke, oder auf ihrem Ständer.
Manchmal wenn Kunden am Kassenttresen bezahlten, lachte sie recht
'peinlich' und manche Leute waren sogar etwas beleidigt, weil sie keinen Papagei gesehen hatten .
Boutique BALGO...damals die einzigste Boutique in Antibes die Johnny-Hallyday-Jeans und -Hemden führen durfte.
Ebenfalls die "Velours-Survêtements" der Super-Kollektion von ALAIN DELON ! Alain Delon durften wir in Paris dann auch persönlich kennenlernen bei der Inauguration seiner AD-Collection.
Die uns persönlich von ihm überreichte grosse Flasche AD-Champagne
habe ich dann nach 27 Jahren meistbietend verkauft
Alain Delon apprécie tellement les qualités du Champagne Bricout,
qu'il demande à C.A. Kupferberg de lui créer une cuvée à son nom.
La cuvée Alain Delon est alors offerte à ses amis et relations, et
lors des présentations de ses collections de"vêtements AD",entre autre.
...nach einigen Umzügen etwas angeschlagen, aber der alten Dame in Paris,
die ein grosser Alain-Fan war, war das egal.
Der Laden befand sich auf dem grossen Bd Albert Ier,
ziemlich unten in der Nähe vom Plage Ponteil. Von 1981 bis 1990,
eigentlich recht lange für hiesige Verhältnisse...
.... ist nur die Ecke rum
Eines Tages, ich musste in der City noch was besorgen,
ging den Boulevard hoch und sah einen Menschenauflauf
ungefähr 80 m weiter auf der anderen Strassenseite vor einem Restaurant.
...so sieht es heute da aus.. ein absolut unnötig breiter Bürgersteig
und nur noch wenige aber bezahlbare Parklätze.
Damals war alles gratis ... Früher hatten wir 10 bis 12 "freie" Parkplätze...
heute nur noch 5 Plätze mit Gebühr...
Beim Näherkommen sah ich Schienen auf der Strasse
und Kamera-Leute, also es wurde gefilmt. ça alors !
Und dann dachte ich ... " na sowas, das ist doch Harald Juhnke ".
...uns Harald halt, den anderen Schauspieler kannte ich nicht.
Die Fotos sind vom Film abfotografiert, damals hatte ich natürlich keinen Fotoapparat zur Hand..
??
Dort auf dem Boulevard befand sich ein altes uriges provençalisches Restaurant, geführt
von zwei Brüdern die bedienten und die Mama, die kochte. "LOU BARTAVEAU" hiess es, innen total alt und provençalisch und aussen
rustikal mit einer kleinen Mauer umrandet mit Geranien...was für uns ja sehr anziehend war.
Dort hatten wir schon in unseren früheren Urlauben Ende '70 oft gegessen und so vorzüglich,
dass man oft sehr lange warten musste bis ein Tisch frei war.
Vor 21hoo oder selbst 22hoo war nichts zu machen wenn man nicht reserviert hatte.
Dann standen die Leute halt draussen vor dem Resto und warteten mit einem Glas in der Hand
und schwätzten .... im Sommer natürlich.
Also der gute Harald sass an einem Tisch vor dem Bogen-Mäuerchen
und unterhielt sich angeregt mit einem Mann.
(Ich weiss immer noch nicht wer der Schauspieler war, wenn's der Robert ist,
dann der Klaus Dahlen ?!).
Und die Kamera lief...
So langsam gesellten sich auch immer mehr Franzosen um mich rum,
denn dieses seltene Ereignis musste ich mir doch auch anschauen.
Nebendran der Franky-Frisör ist auch nicht mehr da, aber jetzt mit
neuen Besitzern auf der anderen Strassenseite... die können sich an
nichts erinnern, logisch ...lang ist's her .
Die Dame die da rauskommt ist Barbara Schöne, aber in 'dunkel'..
Bd Albert 1er
n'est ce pas Rita ?
Und wie der Zufall es wollte...
In diesem Moment kam ein "Berliner" Bus den Boulevard runtergefahren.
Natürlich haben die Leute sofort "uns Harald"erkannt.
Der Bus bremste, fuhr dann noch ein Stück und hielt vor unserer Boutique.
Dann kamen 40 Berliner Rentner im Gänsemarsch ( "à la queuleuleu" wie man hier sagt) angetapst ........
die Autos mussten drumrum fahren... immerhin 40 deutsche Rentner incl. Fahrer,
die die halbe Strasse einnahmen ..
Die Berliner stellten sich also im Halb-Kreis auf und riefen lauthals:
"HARALD .. BERLIN JRÜSST DIR !!"
Oh-je, nun mussten die Filmaufnahmen schon wieder unterbrochen werden, denn die Film-Szene wurde
nämlich schon mehrmals wiederholt. Und Harald war doch ziemlich grantig und nicht sehr erfreut über seine
"treuen Berliner Fans". Er sah auch schon etwas geschafft und angeschickert aus,
ich denke mal in den Tassen war kein "Wasser oder Kaffee"...
Wir neugierigen Zuschauer standen nun alle drumrum und die Franzosen fragten:
"mais qui c'est ?" wer das denn ist, was ich ihnen dann erklärte, ein sehr bekannter deutscher Filmstar und Sänger,
unser "Frank Sinatra und Dean Martin" in einem... Prosit !
Zu der Zeit war der Bürgersteig kleiner und jede Menge 'gratis' Parkplätze,
weil der ganze Bürgersteig und Parkbuchten gehörten damals zu den Immeublen.
Nach 30 Jahren wusste das keiner mehr von den noch lebenden Besitzern. Dann
hat die Stadt alles einkassiert (ohne die Besitzer zu entschädigen natürlich
..ni vu, ni connu), den Bürgersteig vergrössert und kassiert nun Parkgebühren...
C'est la vie..c'est comme ça !
...heute ist der Bürgersteig dreifach breit, (was kein Mensch braucht) die Strasse enger
und weniger Parkplätze dafür aber "payant" !
In der Pause, als der Bus wieder weg war, (na die Berliner hatten zuhause was zu erzählen )
hat Harald mir dann doch ganz freundlich aber grummelnd ein Autogramm gegeben...
und ich ihm eine Glücks-Schwanzfeder von meinem Papagei..
ob sie was geholfen hat, weiss ich nicht...
Der Film hiess: "Schuld sind nur die Frauen"
eine deutsch/österreichische Filmkomödie aus dem Jahre 1981/82
Leider konnte ich den Film in Frankreich ja nicht sehen und kannte auch nicht den Titel. Vor ein paar Jahren habe
ich ihn dann auf YT gefunden , in ganzer Länge.
Ach war das witzig, nach fast 40 Jahren Antibes, Der Hafen Vauban, der Bd du Cap (wo ich 20 Jahre wohnte),
Biot wo auch Szenen gefilmt wurden und die Côte d'Azur von damals zu sehen, den alten Friseurladen FRANKY
neben dem Restaurant und die halbrunde Mauer davor...mit grossen Geranientöpfen drauf,
was ja nun alles nicht mehr so ist wie es war, nun ist es halt modern und anders.
Bei dem Film, wenn auch kitschig, kamen doch alte Erinnerungen auf.
Kleine Antibes-Szenen vom PC Monitor abfotografiert. Der Film war keine Top-Qualität...
Der Hafen Vauban und das Fort Carré
Lustig, das vornehme Eingangstor von der Villa "MEDY ROC", wo jetzt
der russische Oligarch Suleiman Kerimov wohnt, wurde umfunktioniert als
brasilianisches "INSTITUTO PHILIPE" ...lol
Der Film spielt in Südfrankreich, wo Philipe Bernard als Parfümvertreter wenig erfolgreich
mit seiner „Ente“ unterwegs ist. Das missfällt seinem Chef. Philipe überzeugt daraufhin
seine Kundinnen mit viel Charme nicht nur von den Qualitäten seiner Duftstoffe und Cremes,
um sein Auftragsbuch zu füllen – mit Erfolg. Schließlich ist er jedoch außer mit seiner
Désirée noch mit drei seiner Kundinnen verheiratet und so muss er nach Südamerika fliehen.
...wie sagte er : "Wenn das Telefon klingelte und irgendeine halbseidene Figur bot mir eine Filmrolle an, interessierten mich in den fünfziger Jahren nur drei Fragen: Wie hoch ist die Gage für den Quatsch? Wie hübsch sind meine Partnerinnen? Wo wird der Heuler heruntergespult, wie sonnig ist es dort?", schrieb er in seiner Autobiografie "Meine sieben Leben".
lol, deshalb hat er sicher gerne in Antibes und an der Côte gespielt ... schön sonnig war's ja...
"Die wenigsten Fehltritte begeht
man mit den Füssen."
"Man müsste nochmals zwanzig sein -
mit den Adressen von heute".
Was ich im Leben tat (I Did It My Way)
Original-Lied von Claude François
Was ich im Leben tat,
das war bestimmt nicht immer richtig.
Ich nahm, was ich bekam,
und nahm manches nicht so wichtig.
Wenn ich auch ganz gewiss
mich nicht von Schuld und Schwächen frei seh,
verzeih'n Sie, wenn ich sag
I Did It My Way
Ich kenn' das Auf und Ab
den Jubel und die bittren Tränen
Ich stand auch oft am Rand
das brauch' ich wohl nicht zu erwähnen
Es ist für mich ein Trost
dass ich trotz allem nicht entzwei geh
Verzeih'n Sie wenn ich sag
I Did It My Way
Und dennoch denk' ich gern zurück
Ich hatte Glück verdammt viel Glück
Ich kann zu vielen Freunden geh'n
die sich sehr freu'n, wenn sie mich seh'n
Und ohne Groll den Satz versteh'n
I Did It My Way
Ich hab ein Publikum
und darauf kann ich mich verlassen.
Es nahm und nimmt nichts krumm.
Ich kann das manchmal kaum noch fassen.
Ich hab auch eine Frau,
an der ich jetzt beschämt vorbeiseh'
zu oft hat sie gehört
I Did It My Way
Und dennoch denk' ich gern zurück
Ich hatte Glück verdammt viel Glück
Ich kann zu vielen Freunden geh'n
die sich sehr freu'n, wenn sie mich seh'n
Und ohne Groll den Satz versteh'n
I Did It My Way
Wie war 1981 ein Umzug von Deutschland nach Frankreich ?
...sehr kompliziert !
********
Eine kleine Geschichte..."wenn einer (oder 2 ) eine Reise (oder Umzug) machen"...
... der 24. Januar 2021 war ein bestimmter Geburtstag... 1981 also vor 40 Jahren ,
da war unser grosser
Umzug von Mönchengladbach-Neuwerk, nach Antibes, bzw. Cap d'Antibes und
das eben durch das Umzugsunternehmen
"Karl Frentzen ". (Onkel vom Formel 1-Fahrer Harald Frentzen).
Wir bekamen auch einen Sonderpreis weil, ich glaube Herr Frentzen wollte die Mitfahrt-Gelegenheit
nutzen , um die "RALLYE MONACO" mal zu sehen .
Es war schon ein aufregendes Unterfangen. Es fing schon am Umzugsmorgen (Samstag) lustig an
weil, der LKW war voll und jede Menge Möbel standen noch auf der Strasse bzw. Hof... Nun denn,
alles wieder ausräumen und einen grösseren LKW anfahren lassen.
Also eine ganze Stunde Verspätung..
Aber auch dieser grössere LKW war bis zum Rand gefüllt und die Türen gingen noch
gerade zu (uff)... was dann an der franz. Grenze wiederum zu einem kleinen Spektacle führte...
Damals 1981 konnte man noch nicht so ohne weiteres über die Grenze fahren ohne ellenlange Formulare
und akriebischem Inhalt was so in dem LKW drin war, bis zum kleinsten Löffel. Vor allem waren die Franzosen wie die Hyänen falls sich ein "deutscher Fernseher" drin befand. (darauf war ja die Luxussteuer von 33%).
Da wir das aber wussten, hatten wir unseren (scheixx-teuren neuen 2.000 DM)- Fernseher schon vorher an Freunde verkauft. Was ja Unsinn war, bei den verschiedenen Systemen PAL - SECAM hätten wir den gar nicht gebrauchen können...
...DAS WAR DAS "GUTE STÜCK" ..was aber gar nicht im LKW drin war
Aber am Zoll bei Strassburg-Kehl, der Typ wollte das nicht glauben und forderte den Fahrer auf,
die LKW-Türen aufzumachen. ....
und BUMM , fiel dem Fahrer die 2,50m lange Abschleppstange auf den Kopf, weil er sie als letztes diagonal vor die Möbel geklemmt hatte und dann "Türen zu" !
Denn auch der grössere LKW war rappel voll.
Wir waren in der Zeit auch gerade mit unseren 2 PKW und Papagei an der Grenze angekommen.
Der Fahrer wurde im Krankenhaus behandelt und es musste ein 2. Fahrer aus Mönchengladbach
angefordert werden... einer allein durfte ja nicht fahren.
Es dauerte halt ein paar Stunden mehr an der Grenze... und mit dem neuen Fahrer sind die dann
die ganze Nacht zügig durchgefahren.
Wir sind dann weitergefahren, ich mit meinem Golf und Papagei Balgo neben mir und
mein Mann mit seinem "neuen" Scirocco, haben irgendwo übernachtet und als wir
dann mittags am Cap d'Antibes landeten, stand der "Frentzen-Transporter" schon
vor dem Haus.
...à propos Scirocco, da der noch keine 3 Monate alt war, mussten wir gleich
10.000 FF Steuern nachbezahlen, weil in France ja 33% Luxussteuer auf Autos war
...ich hatte Glück, mein Golf war gerade 6 Monate alt.
.. .mein Golf I ...ich war stolz wie Oscar
Übrigens dieser Golf wurde zum Grossteil von meinem Papagei " finanziert "!
Der hatte nämlich im Lotto gewonnen... 7.777,70 DM !
Ich hatte kleine Zettelchen mit 49 Nummern geschrieben und Balgo hatte
die richtigen Zahlen gezogen.. Ich hatte 3 Lottozettel ausgefüllt, auf den Namen von Josef,
meinen und Balgo... obwohl es ja verboten war auf bzw mit Tiere zu "wetten".
Damals musste man auf Lottoscheine noch die Namen und Adressen schreiben.
Dann bekamen wir auf einmal Post an "Herrn Balgo St..." die Lottogesellschaft wollte seine
Kontonummer für die Überweisung haben... nun dann haben wir geschrieben
es wäre eine Lottogesellschaft und eben mein Konto angegeben...
Und das Lottoschreiben kam auch noch genau richtig zu meinem Geburtstag... 18.6.
Balgo
Josef's Stolz...der getunte Scirocco
Und unser Frankreich-Leben konnte beginnen.
Eigentlich genauso "aufregend" wie der Umzug.
1. Station: Bd du Cap / Françis Meilland ...die Villa hat dann Roman Abramovitch gekauft
Und nun bin ich jetzt 40 Jahre hier , Mann und Papagei haben es leider nicht geschafft...
Die Rallye Monte Carlo habe ich noch nie gesehen , dafür dann eben die "Rallye d'Antibes" !
Was macht eigentlich noch Heinz Harald Frentzen ?
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EPISODE 3
Man muss die Feste feiern wie sie fallen !!
CANNES * FESTIVAL * NINO CERRUTI * MICHAEL SCHUMACHER +++
Nachdem ich die Boutique BALGO nach dem Tod von meinem Mann recht gut verkauft
hatte, habe ich mir erstmal ein Jahr Urlaub von dem ganzen Stress gegönnt und
einen neuen Golf gekauft . Dann musste ich aber doch wieder arbeiten und Geld verdienen.
Habe alles mögliche gemacht, Möbel bemalt und verkauft, Wohnungen
renoviert, in verschiedenen Touristen-Geschäften verkauft und 7 Jahre als "Extra"
in einem 4-Sterne Hôtel als Femme de Chambre gearbeitet, was knochenhart aber sehr interessant und oft lustig war.
Zu der Zeit beschäftigte ich mich auch noch mit dem "KAFFEEKRÄNZCHEN" ..
Das war ein lustiger Club von hauptsächlich Deutschen die hier an der Côte d'Azur wohnten
(wir trafen uns jeden 2. Sonntag im Monat) und auch etliche Ausländer, die aber auch
vor allem für die tollen "deutschen" Fressabende und Veranstaltungen kamen.
https://rikiki06.de.tl/%2A-KAFFEEKR-Ae-NZCHEN.htm
Sie kamen von Saint Tropez bis Italien vom Grenzgebiet. Damals funktionierte alles ohne
Smartphone und Internet ... nur durch die damaligen deutschen Zeitschriften "OLIVE", "RIVIERA ZEITUNG"
sowie das deutschsparachige "RADIO plus MONTE CARLO", meine getippten Rundschreiben und Fix-Telefon.
So kam es, dass ich im Mai 1996 einen Anruf von einem Journalisten der "Frau im Spiegel",
Michael Wolf, bekam - er war auf mich durch's "KAFFEEKRÄNZCHEN" aufmerksam geworden -
ob ich ihn nach Cannes begleiten könnte zu einer grossen Gala-Modenschau am CARLTON-Strand
vom Modeschöpfer NINO CERRUTI. Es war gerade Mai und das 49. grosse Film-Festival fand statt.
Ich sollte im "kleinen SCHWARZEN", eben elegant, erscheinen.
Natürlich hab ich mir das nicht zweimal sagen lassen nur, an dem Tag musste ich
auch im "Garden Beach-Hôtel" arbeiten bis 18h... also Stress satt. Hatte gerade noch Zeit
mir in Juan eine kl Abendtasche zu kaufen...
Ich bin dann mit ihm nach Cannes gefahren, er kannte sich nicht so gut aus dort und sollte auch
als 'Aufpasser' fungieren für seine teure Kamera-Ausrüstung wenn er da so auf Reportage war.
... na gern geschehen !
Na das war vielleicht ein tolles Erlebnis. Unten am Strand vom CARLTON war ein riesiges Zelt aufgebaut. Wir kamen also an und wurden sofort von Herrn Nino CERRUTI
persönlich empfangen (der Reporter kannte ihn von früheren Reportagen). Als der grosse elegante Herr mir die Hand gab und sagte: "Bonjour Madame, comment ça va ?", dachte ich...
oh je , wenn Du wüsstest, was diese Hand heute im Hôtel alles
so sauber gemacht hat ... (von den Hôtel-Erlebnissen berichte ich später mal)
Es gab ein tolles Buffet und "Champagne à gogo" (Champagner bis zum Abwinken).. und dann erst die illustren Gäste. Da der Journalist ja zum "Arbeiten" da war und ich nun auch dazu bestimmt war, seine teure Fotoausrüstung zu bewachen, durfte ich in der ersten Reihe Platz nehmen...vor'm Catwalk..
Wouw...
...und da sass ich nun 2 Plätze neben dem (umschwirrten Jungesellen ) Prinz Albert,
der neben seinen beiden "hübschen" Leibwächtern (!) auch von dem schwedischen
Fotomodell Emma Sjöberg, (die aus dem HEINE-Katalog u.a.)
und einer anderen sich wohl Hoffnung machenden Blondine umschwirrt war...
Der Herr neben Emma ist einer der Sänger von der schwed. Band "Ace of Base".
..der Prince in seinem Element
Mir gegenüber sass dann Michael Schumacher (ganz in schwarz, bien sur im Cerruti-Dress) mit Ehe-Frau.
Mit Frau Corinna (diese ganz in knallrotem Hosen-Ensemble mit
Goldknöpfen) hatte ich die Ehre, sogar ein paar nette Worte in "deutsch" wechseln zu dürfen,
da wir auch beide aus NRW sind.
Mit freundlicher Genehmigung:
http://www.enapress.info/ + 33 134 871848
...na , die beiden werden wir so nicht mehr zu sehen bekommen . C'est la vie !
Und natürlich Monsieur Cerruti mit l'actrice Madame Michèle Mercier,
in silbergrauer Seide gekleidet und erst auf den 2. Blick erkennbar...
(bekannt aus den "Angélique-Filmen")
Es waren natürlich noch sehr viele französische Bekanntheiten anwesend, die in D unbekannt sind.
Auch Mick Jagger schwirrte wo rum, den ich aber nicht zu sehen bekam. Es war ja rappelvoll.
Schade, dass ich nicht meinen eigenen Fotoapparat dabei hatte. Die alte grosse Pentax ging nicht ins Abendtäschchen. Die Fotos, die ich zur Erinnerung vom Journalisten bekommen habe, sind natürlich
Copyright : "Michael Wolf ENA-PRESS" 78113 BOURDONNE
Das war eben auch ein sehr schönes und seltenes Erlebnis.
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https://paca006.de.tl/CANNES.htm
Foto Balgo
1997 Mein Arbeits-Ausweis (für einen Antiber Blumenladen)
The Catwalk Is Dangerous...
...eieiei les chaussures
...à propos CATWALK ..hier den von Karl Lagernain:
Deutsch-Französische Freundschaft und das Deutsch-Französische Jugendwerk.
WARUM oder DARUM ICH HEUTE NACH 40 JAHREN (immer noch) AN DER CÔTE D'AZUR BIN ...
Auch ich zählte damals zu den rund acht Millionen ' Deutschen und Franzosen' die von dem Austauschprogramm - dank Konrad Adenauer und Charles De Gaulle - profitiert haben. 1965 hatte ich gerade meine Lehre beendet und die erste Anstellung brachte damals natürlich kein grosses Gehalt . An Luxus-Urlaub war nicht zu denken. Und nachdem mein erster 'alleiniger' Urlaub an der Nordsee mit 12 Tagen Regen 'ins Wasser fiel' ,dachte ich dann nur noch an SONNE.
Meine Freunde waren meist Italien- oder Mallorca-Fans, was mir nicht so behagte.
Also blätterte ich einige spezielle Jugendreisen-Prospekte durch und suchte mir eben die Côte d'Azur aus. " Wenn schon, denn schon ". Keine Ahnung wo genau dieser Ort 'PIN DE GALLE' / Le Pradet war, klang aber gut...jedenfalls in der Nähe von Toulon . Wenn ich heute meine französischen Freunde frage, ob sie den Ort kennen , grins, niemand kennt dieses Nest. Ich aber fand's herrlich, ein rustikales Ferienzentrum mit Zelten... und ich hatte ein 10-Mann-Zelt ganz für mich alleine, weil es schon nicht mehr Hochsaison war. Das Schlangestehen mittags und abends bei der Essensausgabe im offenen, aber überdachten Holzschuppen und das 'sich Waschen und Zähneputzen' draussen im Freien schockte mich weniger, als dieses verdammte glitschige Klopapier, dieses Pergamentblättchen... das kannte ich nun wirklich nicht. Ein echter Kulturschock... Zum Glück gab es im Dorf-Laden richtige Klo-Rollen.
Das Gute an der Reise war, dass man sich schon im Zug kennenlernte, alles junge Leute in meinem Alter und meistens der gleiche Zielort. So konnte ich dann - wir waren immer mit 6 im Abteil - schon die ersten Freundschaften knüpfen und wir blieben auch dann während des ganzen Urlaubs zusammen und machten Excursionen von Toulon bis Monaco.
Diese Nachtzugfahrt - in der oberen Etage - war auch für mich ganz neu... naja viel schlafen konnte ich dabei nicht. Auf jeden Fall waren diese 14 sonnigen Tage
(bis auf zwei heftige Sturmtage im September, wo mein Zelt fast wegflog), ein tolles Erlebnis.
Und so buchte ich denn Jahr um Jahr - dank Adenauer und De Gaulle, ein neues Ferienziel an der Côte d'Azur. Von Sanary 1966 u. 67 (wo ich sogar in Bandol dem Picasso begegnete), Mandelieu (genauso rustikal), dann Cap d'Ail
(toll , all die vielen fast 300 Stufen runter zum Plage Mala) und dann 3 x Saint Aygulf... Das Schlimmste an den Reisen war eigentlich immer dieses schreckliche Umsteigen in Ventimiglia, Papiere beim Zoll
vorzeigen, Treppen runter, Treppen rauf mit dem schweren Koffer, der damals noch keine Rollen hatte... Und so hatte ich dann mein "Côte d'Azur-Fieber" auf meinen Mann übertragen und wir siedelten dann 1981 mit Papagei Balgo und unserem Hab und Gut in Antibes an.
Und noch etwas Seltsames damals, mein Mann war gebürtiger Österreicher. Wir wollten ja auch nach Südfrankreich um ein ähnliches Geschäft zu eröffnen wie in Deutschland.
Nur, 1981 war Österreich nicht in der EWG... also hat mein Mann ein Jahr voher extra deswegen die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen müssen... ca 500 DM ..ich hätte kein Problem gehabt.
Wie gesagt, damals war es komplizierter... .
Mann und Papagei sind nicht mehr da und ich bin nach 40 Jahren Dank "DFJW" immer noch
"Am Platz an der Sonne"... ... und am Meer.
Und das Tollste daran, mein jahrelanges Asthma ist seitdem verschwunden ...bis jetzt..
Fotos von fast allen Reisen (viele waren es ja nicht) gibt's hier:
...der grosse Ehrengast, le Prince Albert war selbstverständlich anwesend
Alle kamen sie die VIP's ... la Crème de la Crème... na, beim dem Buffet et Champagne à gogo...
Das Fest kann beginnen... kleine Verschnaufpause vor dem grossen Run...
... noch sind nicht alle Gäste da (und ich zieh 'ne Schnute ?)
...alles lauscht der Rede von Madame HALL
..na, was sagt Albert denn ?
Grosse Rede kurzer Sinn
kleiner Small Talk... Karin in ihrem Element..
...na wer sagt's denn
..sieht doch super aus .. und schmeckte auch so !
...meint Hans-Jürgen Bäumler auch
... und dann kam der Prince auch an unseren Katzentisch... ...trank sein Bier , nicht mal halb aus , prostete uns zu ,
wechselte ein paar höfliche Floskeln
und dann ab zum nächsten Tisch ...
Wir kauften jeder ein oder zwei Lose...
und dann kam die grosse Auslosung
..und wer gewinnt den grossen Pott K A R I N ...pas possible
Der Fürst antwortete auf Englisch und Deutsch und wünschte dem Verlag ein langes Leben.
Unter den zahlreichen Gästen fanden sich so illustre Persönlichkeiten wie Rallyfahrerin Jutta Kleinschmidt mit ihrem Lebensgefährten Bruno Andreis, Präsident des Aero Club Monaco; der frühere Eiskunstläufer und heutige Schauspieler Hans-Jürgen Bäumler; der ehemalige ARD-Korrespondent in Paris und RCZ-Kolumnist Heiko Engelkes sowie Danièle Thoma, Frau des RTL-Mitbegründers Helmut Thoma. Die Region vertraten unter anderem Louis Nègre, Bürgermeister von Cagnes-sur-Mer und Vize-Präsident des Conseil Général der Alpes-Maritimes, und Dominique Estève, Präsident der Industrie- und Handelskammer Nice Côte d’Azur.
Dass ich ein grosser Monaco-Fan bin , muss ich nicht verheimlichen. In den vergangenen Jahren bin ich mindestens 1 bis 2 mal entweder mit dem Auto (Bord de mer) oder mit dem Zug hingefahren. Ich liebe es dort "rumzustromern" oben zum Grimaldi-Felsen und zu fotografieren, einen Hafen-Spaziergang, einen Cappuccino auf der Terrasse vom "Café de Paris" Monte-Carlo, oder eine Vernissage zu besuchen.
Natürlich kann man auch mal über VIP-Bekanntschaften stolpern ...
Ende 1991 nun, ich hatte Stéphanie zum Geburtstag ein Portrait in Oel gewidmet
und im Palast abgeliefert...
"Stèph' et son meilleur ami"
Zur gleichen Zeit hatte ich eine eigene Ausstellung: "BALGO's EXOTIC WORLD"
in der Empfangshalle von der "SMEG" in Monaco (also das monegassische Elektrizitätswerk).
Von Dez.91 bis Januar 92. Auch das Bild von Steph' mit Papagei wurde dort ausgestellt. (ich male fast jedes Potrait mit einem Papagei, (mein Markenzeichen).
Ich bin also gerade dabei die Bilder aufzuhängen, kommen zwei Damen rein um ein neues Appartement im Hochhaus am Casino anzumelden. (Eine Dame mittleren Alters und eine junge mit Pferdeschwanz). Da höre ich eine zarte Mädchenstimme die sagte:
" Schau mal Mutti, die schönen Vögel und Papageien".
Ich drehte mich um , guckte 2 x genau hin und sagte: "Sind Sie nicht Claudia Schiffer ?"
Meinte sie: " Ja.... sind Sie auch Deutsche ? Von wo sind Sie denn ?" Ich: "Vom Niederrhein bei Mönchengladbach" ..
meinte Claudia: "Wie nett, ich auch, dann waren wir ja fast Nachbarn, viel Erfolg denn !"
Na zu der Zeit gab's ja leider kein Handy und kein Selfie...
***
1999bei einer anderen Ausstellung wo ich als "visiteur" eingeladen war,
begegnete ich Helmuth Newton, mit dem ich ein paar Worte
in deutsch reden konnte und er mir ein Autogramm gab. (Dieses habe ich gerade für 90 € an einen Pariser verkauft)
....man soll ja nichts wegschmeissen.
***
2009, auch im Grimaldi Forum (da war gerade eine Ausstellung von einem Glaskünstler) stolperte ich über Karl Lagerfeld....ça alors..
Ich konnte es mir nicht verkneifen ihm ein "schönes" Foto von meinem neuesten Bild
in Oel mit seinem Konterfei in die Hand zu drücken.... (ich dachte er hätte Humor..ja dachte ich..)
Er wohnte auch in einem grossen Hochhaus zu der Zeit , das "Mille Fiori", mit Blick aufs Casino. Und siehe da, ein paar Tage später bekam ich ein Schreiben von Chanel & Co, dass er mein Gemälde zwar lustig findet, aber keine Portraits von sich selber liebt..
Auch zwei andere "Werke" von mir hängen im Palast..wo weiss ich natürlich nicht, vielleicht in der Reserve...
...da waren die Haare noch schön lang
....Albert liebt nunmal Greifvögel !
****
2005und nicht zu vergessen, Madame la "Baronne von BRANDSTETTER", mit Dauer-Appartement
im FAIRMONT HÔTEL; Monte Carlo.
(Ein bisschen verrückt ist ja schön, aber Marianne ist bildschön )
Nachts gegen 2 oder auch 1/2 3h wurde ich durch ein gleich-bleibendes starkes
'Brausen' über unserem Haus geweckt. Zu dieser Zeit wohnten wir ebenerdig
auf dem Cap d'Antibes, Nähe Leuchtturm. Unser Schlafzimmer war hinten zum Garten und Meerseite . Wie aus Deutschland gewohnt, schliefen mein Mann und ich immer mit geöffneten Jalousien. (Ich liebte es den Himmel zu sehen).
Dann hörte ich auf einmal ein seltsam anhaltendes recht lautes Brause- oder Turbinengeräusch als wenn etwas was über unserem Dach schwebt. Ich war ja an Flugzeuge und Hubschrauber gewöhnt, weil der Flughafen Nizza/Nice ist ja nur ein Katzensprung. Aber nachts ist der Flughafen um diese Zeit geschlossen.
Abrupt hörte dieses 'Geräusch' dann plötzlich auf, um nach einigen Minuten genauso abrupt wieder über uns zu schweben.
Das war weder ein Flugzeug noch um diese Zeit, auch kein Hubschrauber .
Weil mir das Geräusch so bizarre vorkam, weckte ich dann doch meinen Mann, der erst knurrte,dann aber doch interessiert zuhörte.
Er kam auch zu dem Schluss, dass es « ETWAS ANDERES » sein müsste... Da es sich anhörte, als wenn es direkt über uns wäre, schauten wir aus dem
Fenster nach oben, konnten aber nichts sehen, weil wir einen grossen Balkon
über uns hatten. Dieses Auf- und Ab-Spiel wiederholte sich noch zweimal.
« Also, sollen wir, oder sollen wir nicht ? » Und tatsächlich hatten wir 'beide' Schiss, auf's (Flach) Dach zu steigen aussen über die Haustreppe...
mein Mann meinte: « ...nee lieber nicht, nachher werden wir noch weggebeamt... »
Scherz beiseite... Erstmal hätten wir uns anziehen müssen, es war ja immerhin Ende November. Und bis wir das bis oben geschafft hätten, wäre das, was es war vielleicht auch weggewesen. 1987 hatten wir weder ein Smartphone, noch eine Digital-Kamera.
Als dann der SPASS nun wieder « abrupt » weg war...wie auf Knopfdruck…
und 'Ruhe im Schlafzimmer'eingekehrte...drehte mein Mann sich auf die andere
Seite und rrrch.. weg war er...
Nur, ich konnte nicht mehr schlafen und schaute noch längere Zeit aus dem Fenster, Richtung Meer, auf die Canner Bucht....
Und auf einmal 'schwebte' von links nach rechts innerhalb etwa 15 Sekunden
ein auf der Spitze stehendes Dreieck vorbei, aber lautlos.
Da es über dem Meer war, konnte ich nichts hören, also war es weiter weg.
Das Dreieck war umrandet wie mit rotglühenden Spiralen und in der Mitte und senkrecht runter nochmal 2 rote Spiralen, die aber nicht blinkten, nur erleuchtet waren (so etwa wie in den 50/60ern die Spiralen in den alten runden Aluminium- Heizsonnen..wer sich noch dran erinnert…)
So ..... dachte ich ,
DAS WAR' S ALSO !
...und hier die Zeichnung , die ich damals anfertigte:
"EXPO" Antibes Janvier 2025 Salle du 8 Mai
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EPISODE 8
Dann war da noch die Begegnung mit "Pablo Picasso"...
Juni 1966 in BANDOL
Als ich im Juni/Juli 1966 Urlaub machte in Sanary-sur-Mer in einem bekannten Ferienlager,
unternahm ich mit zwei Bekannten, einer Französin und einer Deutschen, eine Fahrt mit dem
Bus nach BANDOL. Ungefähr 6-7 km entfert. Das machten wir des öfteren.
Die Busse waren ja spottbillig, 1 Franc und auch schöne alte Kisten (s.Foto) Oder eben mal zufuss, in jungen Jahren war das kein Problem...
Damals dümpelten da nur die "Fischer-Pointus", da waren selten "Rivas" am Quai
In BANDOL liess es sich etwas besser auf der Strandpromenade flanieren als in Sanary.
Etwas mondäner halt...
Nach einer Weile "flanieren" ... kamen uns zwei ältere Männer entgegen und die französische
Bekannte begrüsste den einen der beiden "alten" Männer aufgeregt und schwätzte mit ihm...
ich stand daneben und habe natürlich kein Wort verstanden damals.
Der "alte" Mann sah in seinen verknuddelten längeren Shorts aus als käme er vom Boules-Platz...
Als wir dann weitergingen, frug ich sie wer das denn wäre... meinte sie: "Ja aber das war doch Monsieur Pablo Picasso !"
Ca alors, den alten Mann der da neben mir stand, hatte ich nicht erkannt ,
obwohl ich einige Jahre vorher sogar ein Bild von dem Herrn abgemalt hatte...
als Geburtstags-Geschenk für Jeannette, die ihn vergötterte...
1963
Heute hätte ich ihn sicherlich erkannt...
Foto: Hubertus Hierl August/1966 So sah er damals aus, 2 Monate später in Fréjus, da kam er von einem Stierkampf-Besuch.
Les vins de Bandol sont sans conteste les plus réputés de Provence
et les rosés de Bandol sont parmi les meilleurs de France.
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EPISODE 9
Kennt Ihr RAYMOND PEYNET ?
Als ich so 10 und 11 Jahre alt war in Viersen, da stand ich immer mit grossen Augen vor einem Porzellan-Geschäft auf der Hauptstrasse und bewunderte die weissen Porzellan-Vasen, Tassen etc, mit den Zeichnungen der niedlichen Figuren, dem Musik-Pavillon und Vögel, signiert Peynet.
...was ich daran so schön fand, dass immer Vögel in den Zeichnungen waren.
Dann in Frankreich, in unserer Boutique "BALGO",
so Ende 1980 kaufte des öfteren ein älterer Herr, ab und zu kam auch seine gehbehinderte Frau Denise mit und kaufte Hosen (die ich abmessen und kürzen musste) und Oberteile. Wir waren nämlich bekannt für grosse Grössen, die andere Boutiquen nicht führten. Monsier Peynet hatte vor Jahren mal einen Motorradunfall (er wurde angefahren) und musste bei der Anprobe etwas geholfen werden, was mein Mann machte, der ihn auch meistens bediente.
...so habe ich sie in Erinnerung
Eines Tages war der Monsieur wieder im Laden und es kam ein Junge rein der frug ob er ein Plakat vom Museum an die Tür kleben dürfte. Kein Problem... Dann guckte er erstaunt und sagte:
"Oh Monsieur Peynet, können Sie mir bitte ein Plakat signieren ??"
Erst da wurde mir bewusst, was für einen illustren Kunden wir da bedienten. Er hat sich ja nie vorgestellt: "Ich bin der berühmte Maler Peynet". Er war ein sehr sympathischer freundlicher älterer Herr. Natürlich habe ich mir auch eine Affiche signieren lassen und wir sprachen denn auch über meine Papageienbilder die im Laden teilweise ausgestellt waren.
Also, da war ich doch echt baff, war das eine Überraschung, der Maler den ich als Kind schon bewundert hatte. Raymond Peynet wohnte also ebenfalls am Cap d'Antibes und man hatte ihm ein eigenes Museum am "Place Nationale" errichtet. Das 2.-Wichtigste hinter dem Picasso-Museum.
Als mein Mann 1990 starb, hat Monsieur Peynet mir sogar ein paar Worte geschrieben, die ich leider nicht mehr besitze. Die Boutique habe ich verkauft und dann ein Portrait von Peynet gemalt, natürlich mit einem Papagei, einem weissen Kakadu. Dieses Portrait habe ich ihm zum Geburtstag geschenkt und seine Frau Denise hat mir sogar einen Kaffee serviert.
Natürlich hüte ich noch wie einen Augapfel seine Dankeskarte mit der netten Widmung:
Mein Bild vom ihm hängt in Biot bei seiner Tochter Annie im Wohnzimmer. Wie sie mir sagte: "C'est Papa craché" ...
Eine bessere Ehre kann es nicht geben.
....auch der Musik-Pavillion ist endlich installiert En France, deux musées sont consacrés à Peynet: un à Antibes et un à Brassac-les-Mines, la ville de naissance de sa mère.
Au Japon, il existe également deux musées consacrés à l'œuvre de Peynet, à Karuizawa et à Sakuto.
EPISODE 10
Wer kennt nicht das Lied « Ballade pour Adeline » ?
Anfang 1990 arbeitete ich in einer luxuriösen Herren-Boutique namens "COLOMB" ..
Ich bediente einen blonden Herrn, sehr freundlich und etwas schüchtern.
Er kaufte 3 Hosen, (damals Gr 42 ) die ich in den Längen absteckte.
(also ich berührte seine Füsse )
Lt. Zettel für die Retouche hiess er Philippe Pagès und wohnte im VIP-Viertel in
Biot "Les Clausonnes".
Dann fragte ich meine Kollegin, wer das denn ist, er kam mir etwas bekannt vor,
aber der Name sagte mir nichts.
Meinte sie:
« Ja aber das ist doch RICHARD CLAYDERMAN »
Star des années 1970-1980, le pianiste Richard Clayderman, désormais moins populaire en France,
a relancé sa carrière en Asie, et notamment en Chine.
Er ist dann nach China ausgewandert und hat eine Chinesin geheiratet
soviel ich weiss.
Also war ich wieder etwas schlauer…
Dann vor ein paar Jahren suchte meine Münchner Freundin Gertrud für ihre
Penthouse-Terrasse neue Gartenmöbel .
In einer Anzeige fanden wir ein totchices Ensemble in grünem Metall für 200 €.
Wie sich dann herausstellte, war der Verkäufer der Housekeeper
von Richard Clayderman, der ihm diese Möbel überlassen hatte.
...ist es nicht etwas Besonderes auf dem Stuhl zu sitzen,
wo ein solcher Künstler seinen musikalischen Po drauf setzte ?
Dann war da noch die Zeit Anfang 1990 mit unserem
deutschen "KAFFEEKRÄNZCHEN" in Antibes.
Unser Motto war:
Man muss die Feste feiern wie sie fallen... „Und wenn sie nicht fallen wollen, muss man eben nachhelfen.“ "Hermann Salingré"
1991/2 - 1997
Hier nur mal eine Kurzfassung, ein kleiner Überblick.
Die Original-Geschichte ist zu lang. Wen es interessiert
kann ja mal in meine Site reinschauen: https://rikiki06.de.tl/%2A-KAFFEEKR-Ae-NZCHEN.htm
Zu dieser Zeit hatten wir noch kein Internet und
auch kein Smartphone.
Dann riefen wir beim Radio in Monaco an und alles ging
immer live über'n Sender, oder wir schrieben
einen Brief oder 'ne Karte.
Wir trafen uns dann oben in La Roquette s/Var mit den 7 Damen der 1. Stunde:
Syvia aus La Roquette sur Var,
Ursula aus Grasse,
Christel aus Grasse,
Doris aus Nice,
Friedericke aus Villefranche s/Mer,
Rita und ich aus Antibes
******************** Im März 1992 veranstalteten wir dann ein "Deutsch-Treffen" in NICE im Restaurant PONT FLEURIE
mit Werbung und Unterstützung vom Radio Plus Monte Carlo.
Und es kamen 200 Deutsche , die an der Côte lebten, von Saint Tropez bis Italien zu diesem Treffen.
Es lief auch sehr turbulent ab.. oui oui ...am Schluss der reinste Krimi ...
Wir wurden in "OTAGE" genommen wegen dem Schwarzwälder Kuchen und den trockenen Teilchen... Die lust
Die lustigste Zeit verbrachten wir wohl in "CHARLY's TAVERN"
Charly Thonet lebte schon lange in Antibes.
Vor "CHARLY's TAVERN"
hatte er schon ein anderes Restaurant, mehr eine Bar am Hafen
betrieben. Aber das neue hier gegenüber dem Postparkplatz
war etwas Besonderes. Ein altes Postkutschen-Relais unter
Denkmalschutz mit einem riesigen Kamin, richtig schön urig. Es
sollte ein deutsch/österreichisches Spézialitäten-Restaurant werden.
Charly war schon ein richtiger Haudegen... ein bisschen
das schwarze Schaf der Familie... immerhin einer sehr
berühmten Stuhl-Familie THONET..
wer kennt sie nicht die originalen Bistrostühle.
In seiner Jugend lebte er u.a. auch als
Motorrad-Kunstfahrer... fuhr halt im Käfig so rum...
AprèS CHARLY'S TAVERN testeten wir noch einge Lokalitäten wie den "SUCRIER"
in der Altstadt und landeten
dann beim Italiener am Plage la Salis
Champagne mit Pierre Cardin Vom "Meister" persöhnlich mit Handschlag und einem Glas Champagne
begrüsst zu werden, ist ja schon ein Erlebnis.
Festivals du Palais Bulles - Théoule sur Mer
Juillet 2003
Août 2006
Août 2009
Août 2010
Hommage à Offenbach avec "Le Petit Groom de chez Maxim’s" (organisation Pierre Cardin)
2003
Chantal et moi... Gaby a photografiée
2006
Groupe Méditango
2009
Rot wie das Gestein des Esterelgebirges ist der "Palais Bulles".
blickt auf die Felsen von Port-la-Galère und die Bucht von Cannes.
avec Violette, Colette et Chantal
2010
Violette * Cathy * Brigitte
Karen à fotogaphiée RIP
-
Animateur évènementiel/Ecrivain public/Journaliste présentateur TV retraité
Dans ce lieu grandiose s’élève un amphithéâtre de 500 places
s’ouvrant sur une scène de 370 m2 que l’on appelle désormais le "Théâtre Pierre Cardin"
se déroule chaque année depuis 2002,
le "Festival international du Palais Bulles".
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EPISODE 13
Bombe am Flughafen Nice ?
...ça alors !
Es ist bestimmt vielleicht schon 20 oder mehr Jahre her, ich sollte meine Freundin Rita
aus Hamburg am FlughafenNice Terminal 1 abholen, so in der Mittagszeit.
Ich stellte mein Auto ab und wartete draussen gegenüber dem Eingang. (Damals war
der Parkplatz teilweise noch gratis).
Auf einmal kam ein "RADFAHRER" (!) auf einem uralten Drahtesel an mir vorbeigefahren und stellte das Fahrradein paar Meter weiter an einen Baum ab.. Ich dachte noch, wie seltsam ein "Radfahrer" hier,
habe ich noch nie gesehen... ist doch verboten.
Der Typ, ein arabisch aussehender Mann mit schönen krolligen Haaren ging dann rein in den Flughafen.
Hinten auf seinem Rad war ein mittelgrosser Karton...
Nun denn, neugierig wie ich nun mal bin, ging ich gucken was das ist und warum ein Karton !? Bizarre...
Ich öffnete kurz den Deckel... und erschrak.. ich sah eine Art Uhr und viele Kabel.. huch.. schnell den Karton zugemacht und suchte dann nach einem Vigil , Polizei, Taxi oder sonst wer...
Natürlich kein "Schwein" weit und breit, nicht mal ein Taxi...es war ja noch keine Touristenzeit. Was tun.. ich konnte nicht weg und durfte meine Freundin Rita nicht verpassen. Dann kamen zum Glück eine Frau und ein Mann vom Parklatz und wollten zum Terminal rein. Dann habe ich sie gebeten doch mal in den Karton zu gucken, was sie davon halten !? Sie guckten rein ...
schreckten zurück ......
und wollten es sofort innen melden, weil immer noch niemand zu sehen war.
Endlich kam auch meine Freundin, Koffer schnell ins Auto und wir fuhren nachhause.
Dann nach ca. 15 Minuten im Autoradio:
Eilnachricht:
Flughafen Nice komplett gesperrt, "BOMBENALARM",
ankommende Autos werden alle umgeleitet.
Uff..... hatten wir noch Schwein gehabt, da sind wir gerade so noch weggekommen...
sonst hätten wir ewig warten dürfen..
Zuhause haben wir uns dann einen guten Schluck gegönnt..
Prosit !
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EPISODE 14
...und die französische "Marine Nationale" hat mich verarztet !
Das Kriegsschiff "ORION" ein Minensucher im Hafen
"PORT VAUBAN"...
Im Nice Matin stand, dass am 14.7.2020 im Port Vauban ein franz. Minensucher anlegt.
Na also das musste ich doch fotografieren für meine Site.
So nah habe ich ein Kriegsschiff ja doch noch nicht gesehen.
Ich hatte also schön das "Bötchen" mit den Fähnchen von allen Seiten fotografiert...
dann kam ein (gutaussehender) junger Marinesoldat und meinte,
ich solle aufpassen weil da der dicke Wasserschlauch auf dem kleinen Bürgersteig lag,
was ich ihm beschwichtigend bejahte,
" Ja Dankeschön, mache ich" .
Und dann hatte ich die Sonnenbrille auf, stieg vorsichtig über den dicken Schlauch....
und hab eine winzige Stufe übersehen... dann ging es aber rasant mit mir "runter", wie von einer Faust gepackt,
(der Fotoapparat flog weg,) ich suchte "etwas" wo ich mich festhalten konnte..
da war aber nur eine provisiorische Abgrenzung mit einem flexiblen Band.
"Barrière Rétractable à Sangle"
.. Ich griff danach , aber das Band gab natürlich nach und ich landete auf's
linke Knie und auf die rechte Hand. Dann drehte ich mich irgendwie, wollte wie immer
meine "Flügel ausfahren" und beendete den Flug mit Schwung und Schmackes
auf dem Steissbein, paff..autsch.
Dann sass ich da ..auweia...und kam nicht mehr hoch.
Ich kam mir vor wie eine Schildkröte auf dem Rücken.. etwas peinlich schon...
Sofort kam aber der gleiche flotte Marinesoldat angelaufen und meinte:
"Sehen Sie, hatte ich Ihnen doch gesagt, der Schlauch !"
Naja , es war ja nicht der Schlauch, sondern der Absatz vom Schuh !
Dann kam noch ein freundlicher Spaziergänger, und beide hievten mich dann erstmal hoch und setzten mich auf einen Poller . Der Marin prüfte mein Handgelenk und Knie ob ich was gebrochen hätte... war aber gottseidank nicht (mein Auto stand nämlich etwas weiter weg) und er holte dann seinen Verbandskasten, Dolipran , eine Flasche Wasser und einen Eisbeutel. . Die Tabletten brauchte ich nicht, es tat nicht sonderlich weh, der Schock halt..
Die Hand lief sofort blau an, ging aber mit dem Eis etwas zurück... das Knie konnte man nicht so sehen, weil die Jeans es geschützt hatte, aber nur ein wenig Blut.. es waren nur Schürfwunden.
So sass ich dann 15 Minuten auf dem Poller und kühlte meine rechte Hand mit dem Eisbeutel.
Als es dann besser war, habe ich alles beim Schiff wieder dem Marin zurückgegeben
und mich herzlich bedankt.
(Zuhause habe ich gleich mein "Calendula" drauf getan und am nächsten Tag war es zusehends schon besser.)
Ok so hatte ich halt mein "spezielles persönliches 14.Juli Marine-Spectacle" ....
HORTEN * Viersen * Modenschau *
Cap d'Antibes * Heidi HORTEN * CARINTHIA VII
Modell "Côte d'Azur"
...so nannte ich meine " Création couture " die ich im Kaufhaus HORTEN 1985 vorführte,
spezial angereist von der Côte d'Azur ( in Verbindung mit einer Familienfeier ) !
Ein zweiteiliges Ensemble , ¾ Hose, Oberteil rechte Schulter frei, die linke Schulter mit grosser
Scheife in Coton und exotischem Muster... Süden halt. Die passenden High Heels-Sandaletten
in türkis durften natürlich nicht fehlen.
Ausser Nähen, Anstreichen, Fotografieren, Renovieren, Gartenzwerge, Papageien ,
ist nun mal auch die Malerei meine Stärke , besonders Papageien und Portraits .
Why not...Multi Talent eben .
Auf dem Cap, Bd Bacon, lebte meine Nachbarin Madame Heidi Horten..
die "Witwe" in der schönen Villa Dubonnet
Ich malte Ihr Portrait mit den schönen Ohrringen
"Souvenirs d'Antibes"
nannte ich es und konnte das Bild in der schönen Villa am Meer abgeben.
Ich durfte die neue türkise Küche bewundern, was meine
Lieblingsfarbe ist und mich veranlasste, zuhause meinen ganzen Flur
In TÜRKIS umzumalen.
CARINTHIA * KÄRNTEN
Wie ich vernehmen konnte, nach dem Tod von Frau Horten 12.6.2022,
hing mein Portrait von Heidi in Kärnten / Österreich in
ihrem Büro. Das kann ich doch als Ehre ansehen, dass ein echter "BALGO"
sich in der Nähe von einer millionen-schweren Gemäldesammlung befindet.
Immerhin ist die Goëss-Horten-Sammlung eine der beeindruckensten
Europäischen Privatsammlungen.
Heidi hatte auch eine wunderschöne Yacht ...die " MY CARINTHIA VII ".
Sie wurde von der Bremer Werft " LÜRSSEN YACHT " unter dem
Namen "Project Fabergé" in Auftrag gegeben. Fabergé wie das Blau des
berühmten Ei's..in dieser Farbe wurde die chice Yacht gespritzt. Sie war
damals 2002 so umwerfend, dass ich sie oft im Hafen Vauban fotografierte.
Nach dem Tod 2022 von Frau Horten, wurde die Yacht verkauft und komplett
umgebaut.
( Die Carinthia VII kann gechartert werden und wird von Fraser zu einem
Preis von € 1.400.000 pro Woche beworben.